Warum regelmäßige Gefäßchecks unerlässlich sind

10. Februar 2025

Gesunde Blutgefäße sind essenziell für eine optimale Sauerstoff- und Nährstoffversorgung im Körper. Doch Gefäßerkrankungen entwickeln sich oft schleichend und bleiben lange unbemerkt – bis sie zu schwerwiegenden Folgen wie Durchblutungsstörungen, Wunden oder sogar Amputationen führen.

Ein regelmäßiger Gefäßcheck hilft, Erkrankungen wie die Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) oder venöse Insuffizienzen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Aber wie funktioniert ein Gefäßcheck? Welche Parameter werden gemessen? Und welche Rolle spielt moderne Diagnostik dabei? In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um die Gefäßgesundheit.

Warum sind regelmäßige Gefäßchecks so wichtig?

Viele Gefäßerkrankungen verlaufen zunächst symptomlos. Insbesondere Menschen mit Diabetes, Bluthochdruck, erhöhten Cholesterinwerten oder Raucher:innen haben ein erhöhtes Risiko für arterielle und venöse Durchblutungsstörungen.

Die Vorteile eines frühzeitigen Gefäßchecks:

  • Risikofaktoren erkennen, bevor Symptome auftreten
  • Durchblutungsstörungen diagnostizieren und rechtzeitig behandeln
  • Schwerwiegende Komplikationen wie Amputationen verhindern

Ein Gefäßcheck ist also eine präventive Maßnahme, die langfristig zur Erhaltung der Gesundheit beiträgt.

Wie funktioniert ein Gefäßcheck?

Ein Gefäßcheck umfasst verschiedene Untersuchungsmethoden, die schnell, schmerzfrei und zuverlässig sind. Zu den wichtigsten gehören:

Knöchel-Arm-Index (ABI) – Frühindikator für pAVK

Dieser auch als Ankle-Brachial-Index (ABI) bekannte Indikator misst den Blutdruck an den Knöcheln und vergleicht ihn mit dem Blutdruck an den Armen. Ein niedriger ABI-Wert kann auf eine Durchblutungsstörung der Beine hinweisen.

➤ Nachteil herkömmlicher ABI-Messungen: Sie sind oft untersucherabhängig und können durch Bluthochdruck oder arterielle Verkalkungen verfälscht werden.

Venöse Funktionsmessung – Analyse der Venenfunktion

Zur Beurteilung venöser Insuffizienzen wird die venöse Auffüllzeit (T0) und das venöse Pumpvolumen (V0) gemessen. Verkürzte Werte deuten auf eine eingeschränkte Venenfunktion hin.

Moderne Oszillographie – Schnell, präzise und unabhängig vom Blutdruck

Fortschrittliche Geräte wie das AngE™ ABI+ bieten eine zuverlässige, blutdruckunabhängige Methode zur Gefäßdiagnostik. Die Vorteile:

  • Schnelle Messung in 1-2 Minuten
  • Präzise, delegierbare Anwendung für medizinisches Fachpersonal
  • Verlässliche Ergebnisse – unabhängig von Bluthochdruck oder versteiften Arterien

Wer sollte regelmäßig einen Gefäßcheck machen?

Ein regelmäßiger Gefäßcheck wird empfohlen für:

  • Personen über 60 Jahre
  • Menschen mit Diabetes oder Bluthochdruck
  • Raucher:innen oder Personen mit erhöhtem Cholesterinspiegel
  • Menschen mit familiärer Vorbelastung für Gefäßerkrankungen
  • Patient:innen mit Beinschmerzen, kalten Füßen oder schlecht heilenden Wunden

Aber auch jüngere Menschen mit ungesunder Lebensweise oder genetischer Prädisposition können von einem präventiven Gefäßcheck profitieren. Hier finden Sie mehr Informationen zu diesem Thema aus Sicht der American Heart Association (AHA).

Fazit: Gefäßchecks retten Leben

Ein regelmäßiger Gefäßcheck ist eine einfache, schnelle und schmerzfreie Möglichkeit, Gefäßerkrankungen frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu handeln. Dadurch können Amputationen im besten Fall vermieden und die Lebenserwartung gesteigert werden, liegt die Sterblichkeit nach Amputationen aufgrund von Durchblutungsstörungen nach 5 Jahren ja bei annähernd 50 %*.

Moderne Geräte wie das AngE™ ABI+ ermöglichen präzise, delegierbare und schnell auswertbare Gefäßmessungen, die eine gezielte Vorsorge und Therapie erleichtern.

Möchten Sie mehr über moderne Gefäßdiagnostik erfahren? Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen!

*Kaissar Yammine, Fady Hayek and Chahine Assi: A meta-analysis of mortality after minor amputation among patients with diabetes and/or peripheral vascular disease. (2020)


Autor

Nina Käfel

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Kategorien

Gefäßmedizin